Thermodrucker

Thermodrucker

Der Thermodrucker, der erstmalig 1966 hergestellt wurde, erzeugt Druckergebnisse auf speziellem Thermopapier durch punktuelle Erhitzung des Druckkopfs. Die erzeugte Hitze setzt auf dem Thermopapier eine chemische Reaktion in Gang, und dabei den im Papier enthaltenen Farbstoff frei. Anders als bei Tintenstrahldruckern, befindet sich hier also keine Farbpatrone im Druckergehäuse, was zur Folge hat, dass Wartungs- und Reinigungsarbeiten beim Thermodrucker deutlich seltener nötig sind. Diese Technik, die Druckergebnisse in standardgemäß einer Auflösung von 300dpi erzeugt, greift bei den drei verschiedenen Druckverfahren, die mit einem Thermodrucker möglich sind: Thermodirektdruck-, Thermotransferdruck- und Sublimationsdruckverfahren. Wohingegen beim erstgenannten Verfahren nur ein Druckerzeugnis in der Farbe Schwarz oder in Graustufen möglich ist, bieten die beiden anderen Vorgehensweisen eine breitere Farbauswahl. Das gelingt dadurch, dass hier zwischen Heizelementen und Thermopapier noch eine Trägerfolie eingelegt wird. Damit entstehen vielfältigere Möglichkeiten für das Druckerzeugnis. Der sogenannte „Thermokamm“ am Druckkopf verfügt zudem über eine optimale Wärmeableitung, sodass das Gerät nicht überhitzt. Aufgrund der genannten Eigenschaften arbeitet der Thermodrucker schneller als mechanische Farbdrucker. Daher finden er, insbesondere mit dem preisgünstigeren Direktdruckverfahren, am häufigsten dort Anwendung, wo Schnelligkeit – und nicht Farbvielfalt – der entscheidende Faktor ist: beim Druck von Kassenbons, Tickets oder Barcodes. Mit seiner einfachen Bauweise und dem Vorteil, mit nur wenigen beweglichen Innenteile auszukommen, eignet sich der Thermodrucker optimal für den vor Vandalismus geschützten und wetterbeständigen Einsatz im Außenraum, beispielsweise in Fahrkartenautomaten.